Helfer vor Ort
Mit 77 Einsätzen hat das ehrenamtliche Helfer vor Ort-Team (HvO) des DRK-Ortsvereins Knittlingen ein wiederum von Pandemie geprägtes Jahr 2021 beendet.
Aufgrund der hohen Inzidenzwerte der Coronainfektionen im Enzkreis wurden die „Helfer-vor-Ort“-Gruppen (HvO) der DRK-Ortsvereine unter größtmöglichen Hygienemaßnahmen und nur bei ganz bestimmten Einsatzstichworten seit März 2021 wieder alarmiert. Bedingt durch das Aussetzen sowie Selektion der Alarmierung stellt die Statistik im Vergleich zu den Jahren vor der Pandemie einen starken Rückgang jedoch verglichen zum Vorjahr eine Erhöhung der Einsatzzahlen dar.
Bei 77 Notfalleinsätzen war die HvO-Gruppe Knittlingen vor Ort um die Erstversorgung zu übernehmen und um den Rettungsdienst zu unterstützen.
Die fünf ehrenamtlichen Helfer/innen haben insgesamt 68 Helferstunden zur Erstversorgung aufgebracht, bis der Patient dem Rettungsdienst/Notarzt übergeben werden konnte.
Häusliche Notfälle gefolgt von Verkehrsunfällen machten den Großteil aller Alarmierungen aus. Das HvO-Team war in Knittlingen, Freudenstein, Hohenklingen und Kleinvillars im Einsatz.
Die detaillierte Statistik kann hier nachgelesen werden.
Was ist das Helfer-vor-Ort-System?
Auf Grund langer Anfahrtszeiten des hauptamtlichen Rettungsdienstes in ländlichen Gebieten, gibt es das so genannte Helfer-vor-Ort-System (HvO).
Einige Mitglieder der DRK-Bereitschaft Knittlingen sind mit Meldeempfängern ausgestattet.
Sobald ein Notfall in Knittlingen oder Ortsteilen eintritt und der Rettungsdienst längere Anfahrtszeiten hat, werden diese DRK-Helfer über ihre Meldeempfänger zusätzlich zum Rettungsdienst alarmiert.
Sie fahren dann zum Teil mit ihren privaten PKWs, welche mit magnetischen Dachreitern „DRK im Einsatz“ gekennzeichnet sind oder mit unserem HvO-Fahrzeug direkt an den Einsatzort. Über die genauen Daten des Einsatzes (Adresse, Art des Vorkommnisses, etc.), werden die DRK-Helfer von der DRK-Rettungsleitstelle Pforzheim über Funk oder Meldeempfänger informiert.
Durch die gute Ortskenntnis und durch die kürzere Fahrzeit sind sie oft wertvolle Minuten vor dem Rettungsdienst vor Ort und können qualifizierte Hilfe leisten, bis der hauptamtliche Rettungsdienst eintrifft und die Patienten dann übernimmt.
Dieses System basiert auf ausschließlich ehrenamtlicher Tätigkeit, die Helfer werden nicht bezahlt. Eventuell entstehende Kosten (Verbandmaterialien, Benzin,...) werden zum Teil von den Helfern selbst oder vom DRK Ortsverein Knittlingen getragen.
Unsere Helfer unterliegen selbstverständlich wie jeder Mitarbeiter im Rettungsdienst auch der ärztlichen Schweigepflicht.
Ihr DRK Knittlingen