buehnenbild_Souvenir-de-Solferino.jpg Foto: Jörg F. Müller / DRK

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Vereinsgeschichte des Ortsverein Knittlingen

 Im Jahre 1956 fand in Knittlingen erstmals ein Erste-Hilfe-Kurs statt. Das Interesse war so groß, dass gleich zwei Kurse angeboten werden mussten. Diese Kurse wurden unter der Leitung des damaligen Krankenhausarztes
Dr. med. Mayer und den Ausbildern Frau Lore Fegert und Herrn Hubert Vay durchgeführt. Dieser Kurs war für die Gründung des DRK Ortsvereines Knittlingen ausschlaggebend.

 Um Verletzten und Kranken eine optimale Versorgung bieten zu können und in Katastrophen, Notfällen, Unfällen und Krankheiten wirkliche Hilfe leisten zu können, nahmen einige Teilnehmer des Kurses an Weiterbildungen teil. Nach diesen Weiterbildungen stand der Entschluss fest, dass man sich dem Deutschen Roten Kreuz anschließen will. So gründeten elf Frauen, 22 Männer und zahlreiche passive Mitglieder den Ortsverein Knittlingen.

 Bei der Gründungsversammlung wurde Herr Walter Stober zum 1.Vorsitzenden gewählt, Bereitschaftsleiter/in wurden Erwin Lindenberger und Frau Margot Stober; als Bereitschaftsärzte fungierte Herr Dr. med. Walter Mayer und Herr Dr. med. Franz Streibl.

In der Folge wurden Herr Karl Schenk und Frau Edith Bickel als Bereitschaftsführer ausgebildet und bestätigt. In Zusammenarbeit mit den Ärzten Dr. Hornberger, Dr. Mayer und Dr. Streibl sowie den Erste Hilfe Ausbildern E. Lindenberger und K. Schenk wurden Kurse in Knittlingen, Ölbronn, Großvillars und Freudenstein durchgeführt.

Im Anschluss daran stellten sich Dr. Wolfgang Streibl und Dr. Werner Reininghaus als Bereitschaftsärzte zur Verfügung.

Der erste Blutspendetermin fand 1959 in der Festhalle statt. Seit diesem Termin gehört Knittlingen zu der Hochburg des Kreises, wenn es um die Blutspende geht.

1966 wurde die Maulbronner Bereitschaft durch den Kreisverband als Ortsgruppe der Bereitschaft Knittlingen zugewiesen, bis zur Gründung des Ortsvereins Maulbronnim Jahre 1976.

1969 gab es in Ölbronn so viele Interessenten, dass auch dort eine Ortsgruppe gegründet wurde. Diese wurde der Bereitschaft Knittlingen als Abteilung unterstellt. Nach 20-jähriger Zusammenarbeit wurde die Ortsgruppe Ölbronn 1989 selbständig.

Im Jahr 1970 erhielt die Bereitschaft Knittlingen von der Annemarie-Wolf-Stiftung einen Krankenwagen, der es ermöglichte, an Sonn- und Feiertagen an der B35 freiwilligen Unfallrettungsdienst zu leisten.

 

1972 wurde durch die Kreisreform der Kreisverband Vaihingen Enz aufgelöst. Der Ortsverein wurde an den Deutschen Rot Kreuz Verband Enzkreis-Pforzheim angeschlossen. Ebenfalls 1972 wurde auch der Katastrophenschutz in den freiwilligen Hilfsorganisationen integriert. Das heißt, sie wurde an das Deutsche Rote Kreuz, Malteser Hilfsdienst, Arbeiter-Samariter-Bund, Arbeiter-Wohlfahrt und der freiwilligen Feuerwehr angeschlossen. Für den Ortsverein bedeutete das, dass der Zugführer einen kompletten Sanitätszug T unterhalten musste. Im Katastrophenschutz wurde Knittlingen der Krankentransport zugewiesen, der mit dem Malteser Hilfsdienst Ersingen zusätzlich zur eigentlichen ortsvereinseigenen Rotkreuzarbeit geleistet wurde.

 

1996 wurde aufgrund einer Umstrukturierung der Sanitätszug T in Knittlingen aufgelöst und in regionale Einsatzeinheiten umgewandelt.

 

 1972-1996 Zugführer: Karl Schenk, Reinhold Zündel, Werner Steinhilper, Alexander Lampert und Peter Schäfer.

 

 Ab dem Jahr 1975 gab es in Knittlingen die Rettungswache. Diese wurde zusammen mit Ölbronn für 106 Doppelstunden in der Woche besetzt. 1986 wurde diese jedoch aufgrund eines neuen Flächennutzungsplanes, neuer Mehrzweckfahrzeuge und der Lockerung der Grenzen nach Bretten aufgelöst.

 

1976 stellte die Stadt Knittlingen das Gebäude in der Brettener Straße zum Ausbau als Vereinsheim zur Verfügung. 1984 wurden die Räumlichkeiten durch den Bau in Eigenregie von zwei Doppelgaragen zur Unterbringung der bundeseigenen Katastrophenschutzfahrzeuge erweitert.

 

2002 wurde der mittlerweile über 20 Jahre im Dienst befindliche 4-Tragewagen ausgemustert. Als Ersatz stellte der Bund einen neuen KTW-4 zur Verfügung, welcher in einer offiziellen Veranstaltung am 29. September 2002 durch Kreisbrandmeister Herrn Fürtsch übergeben wurde.

 Im Jahre 2003 wurde ein automatisierter externer Defibrillator (AED) angeschafft. Dieser unterstützt die Bereitschaft in Einsätzen gegen den Kampf von plötzlichem Herztod.

Im Oktober 2006 feierte der Ortsverein Knittlingen sein 50 jähriges Bestehen. Der Ortsverein veranstaltete am Samstagabend ein Rockkonzert und am Sonntag den offiziellen Festakt.

Im Mai 2007 wurde ein Manschaftstransportwagen angeschafft, der in Eigenregie für unsere Zwecke umgebaut wurde. Einige Knittlinger Betriebe unterstützten uns dabei mit Geldspenden.

Ende 2012 / Anfang 2013 entstand ein neues Feuerwehrhaus an der Stuttgarter Straße 44, in dem wir ein neues Domizil bekamen. Die Fahrzeughalle von ca. 100m² Grundfläche entstand in unmittelbarer Nähe in Eigenregie durch den Ortsverein.

Im Juni 2013 wurde das neue Haus zusammen mit der Feuerwehr mit einem großen Festwochenende  eingeweiht.

Die Fahrzeughalle hat eine Grundfläche von ca. 100m² und bietet für unsere zwei Fahrzeuge und den Anhänger genügend Platz. Auf einem Zwischenboden lagern wir sperrige Ausrüstung wie z.B. Krankentragen. Unter diesem Zwischenboden ist auf der linken Seite ein Lagerraum mit 13m² vorhanden, in dem wir die Materialien lagern, die wir bei Einsätzen schnell benötigen. Auf der rechten Seite ist eine Gastro-Küchenzeile eingebaut, die uns für Festivitäten und auch bei Verpflegungseinsätze zur Verfügung steht.

Im Untergeschoss des Feuerwehrhauses steht uns ein auf dem neuesten Stand der Technik befindlicher Seminarraum mit Küchenzeile mit 55m², ein Büro/Funkraum mit 12m², zwei Toiletten und ein Lagerraum mit 16m² Grundfläche zur Verfügung.

Im Februar 2015 wurde unser alter Anhänger gegen einen größeren neuen Anhänger getauscht. Damit sind wir in der Lage, das größere Aufkommen von Altkleidern und auch unseren erweiterten Materialvorrat besser zu transportieren.

Im Dezember 2018 wurde für unsere HvO-Gruppe ein Einsatzfahzeug in Dienst gestellt. Finanziert wurde es zum großen Teil aus Spenden von Knittlinger Firmen.